Der Urtelstein im Helenental ist der wohl unheimlichste Ort Badens. Ursprünglich „Urtheilstein“ genannt wurden an diesem Ortseingang zu Baden von den Ortsrichtern die Gefangenen dem Stadtrichter übergeben. Oftmals nicht erfolgreich, denn vor der Sprengung des Durchbruchs im Jahre 1826 musste er von den Kutschern passiert werden, was immer wieder zu Abstürzen führte. Es kam nicht nur einmal vor, dass Kutscher, Richter, Pferde und Gefangene in die Schwechat stürzten und so verunglückten.
Am Urtelstein selber findet man heute noch die verschiedensten Bearbeitungsspuren, welche von Menschen über die Jahrhunderte hinterlassen wurden.
Einige Spuren werden Hexen und Druiden zugeschrieben, denn die mussten hier natürlich ihre Finger im Spiel gehabt haben, wenn es immer wieder zu Unfällen gekommen ist.
Einer alten Sage zufolge sollen zu Unrecht angeklagte Tempelritter in einer mondlosen Nacht am Urtelstein hingerichtet worden sein. Ihre Leichen warf man einfach in die Schwechat, als dann das Wunder geschah. Die meisten Leichen schwammen weg, doch die des jüngsten Ritters versank tief bis auf den Grund des Flusses. Von da an gab es immer wieder Berichte, dass das rote Kreuz am Kleid des jungen Templers im Flusse sichtbar war und scheute die Menschen vor einer Tat, die auch ihnen das ehrliche Begräbnis verweigern würde. Seit dieser Zeit wächst auch in der Region einzig bei Urtelstein die Deutsche Schwertlilie (Iris Germanica).
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