Das von Prof. Hermann Bauch errichtete Kellerlabyrinth setzt sich aus insgesamt elf verbundenen Lösskellern zusammen. Dazu muss man wissen, dass das Weinviertel ein urzeitliches Meer war. Das heißt, der Boden besteht größtenteils aus Meeressand, der somit auch leicht zu bearbeiten ist.
Bei der Entdeckung der unterirdischen Kelleranlage in den 1950er Jahren waren darin bereits mehrere alte Ritzzeichnungen zu sehen, die bis in das 16te Jahrhundert zurückreichen. Somit ist eine Nutzung über die Jahrhunderte belegt.
Spannend auch, dass sich innerhalb der unterirdischen Anlage auch eine Kapelle befindet, die wiederum verborgene Hinweise zu den Tempelrittern in sich birgt. Die Kapelle befindet sich etwa 15 Meter unter dem Erdboden und ist im Gegensatz zu den vielen Gängen, welche ja aus Meeressand bestehen gemauert. Eine Steinschale befand sich bei der Entdeckung genau in der Mitte des Raumes und nach oben blickend befand sich eine Öffnung an der Decke. Man kann vermuten, dass sich in der Schale Wasser befunden hat, in welcher sich Sternbilder an entsprechenden Tagen spiegelten. Vielleicht haben hier Templer auch ihre geheimen Rituale abgehalten und ihre Kenntnisse in der Astronomie ausgetauscht.
Die Spur zu den Templern scheint dadurch belegt, da dort bei den Freilegungsarbeiten auch ein goldenes Templerkreuz gefunden wurde. Hatten die Templer dort zu schaffen oder gar eine eigene Komturei?
Heute kümmert sich der Sohn des verstorbenen Künstlers, Hannes Bauch liebevoll um den Betrieb dieses Unikums im Weinviertel und lädt Interessierte zu Führungen durch das Museum und dem Labyrinth ein.
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