Kreisgrabenanlagen sind die ältesten Monumentalbauwerke Mitteleuropas. Es gibt viele Vermutungen, wozu diese Bauten dienten, was aber fest steht ist, dass sie auf jeden Fall das Zentrum der Siedlung dargestellt haben. Die Funde, die Archäologen dort machten reichen von Scherben von bemalter Keramik über Tonfiguren bis zu Knochen und ganzen Skeletten.
Die Kreisgrabenanlage von Puch ist zirka 7000 Jahre alt und heute erkennt man nur noch die Kontur davon, da ein Teil der Anlage durch bewusst unterschiedlichen Bewuchs sichtbar gemacht wurde. Der Graben war sechs bis acht Meter tief und wird der Lenygel-Kultur zugeschrieben. Die gesamte Fläche der Anlage liegt bei 5500 Quadratmetern und hat einen Durchmesser von etwa 80 Metern.
Mittels der Luftbildarchäologie werden seit den 1960er Jahren immer wieder neue Anlagen aus der Jungsteinzeit entdeckt. Die geheimnisvollen Bauwerke finden sich aber nicht nur in Österreich, sondern finden ihre Verbreitung entlang der Donau mit der Lengyel-Kultur aus dem Raum Ungarn und Slowakei bis Tschechien, Polen und in den Westen Deutschlands hinein. Ein interessanter Aspekt bei der Kreisgrabenanlage in Puch ist, dass die ursprüngliche Positionierung des Tores exakt nach der Wintersonnwende ausgerichtet ist.
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