Hügelgräber oder Grabhügel gibt es bereits seit der Steinzeit. Speziell im Weinviertel in Niederösterreich ist eine große Anzahl dieser letzten Ruhestätten aus der Vorzeit vorzufinden. Inmitten der sanften Hügel der niederösterreichischen Landschaft, unweit der kleinen Ortschaft Bernhardsthal, befinden sich Relikte einer längst vergangenen Ära: die drei Hügelgräber. Diese geheimnisvollen Grabstätten gehören zu den beeindruckendsten archäologischen Funden der Region und werfen spannende Fragen über die Geschichte der Menschen, die in dieser Gegend vor Jahrtausenden lebten auf. Doch was verbirgt sich wirklich hinter diesen mystischen Hügeln?
Die Hügelgräber von Bernhardsthal sind Zeugnisse aus der Bronzezeit, genauer gesagt aus dem Zeitraum zwischen 1800 und 1200 v. Chr. Die ersten Funde wurden Ende des 19. Jahrhunderts gemacht, als Matthäus Much bei Ausgrabungen auf Spuren von Bestattungen stieß. Was zunächst als gewöhnlicher Hügel aussah, entpuppte sich bei näherer Untersuchung als aufwendige Grabstätte, die mit einer Vielzahl von Artefakten ausgestattet war – darunter zahlreiche Keramikgefäße, Schmuck, Waffen und Werkzeuge. Diese Entdeckungen ließen erahnen, dass es sich um die Gräber von einflussreichen und wohlhabenden Individuen handelte.
Einer der drei Grabhügel dürfte aber in slawischer Nachnutzung gestanden haben. Der ursprünglich hallstattzeitlich angelegte Grabhügel weist in der eigentlichen Grabkammer eine zusätzliche Vertiefung auf, in welcher slawisch zuordenbare Grabbeigaben geborgen werden konnten. Auch wies der mittlere Hügel bereits zur Zeit der Ausgrabung Beraubungsspuren auf.
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